Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt.
Ein wichtiger Zufluchtsort
Die Casa Nora ist unsere Weihnachtsgeschichte. Lesen Sie in unserem aktuellen Brief aus Rumänien mehr über unser neues Frauenhaus
Als ich unser Frauenhaus betrat, sah ich nur noch den letzten Zipfel eines langen, bunten Rocks um die Ecke huschen. Rita, so berichtete mir der Hausleiter, habe Angst: Angst vor allen Männern. Als junges Mädchen wurde sie verheiratet, wie es in ihrem Clan üblich war. Von Liebe war nicht die Rede, es ging nur um Geld. Rita wollte sich scheiden lassen. Dafür hätte sie die Erlaubnis des Stabor, des Roma-Gerichts, gebraucht. Aber das war aussichtslos, Vater und Brüder wollten „die Schande“ verhindern. Drohungen, Geschrei, Skandal … Dann brachte die Polizei Rita zu uns, um sie vor ihrer Familie zu schützen.
Heim der Heiligen Familie
Die Katholische Presse hebt die Wichtigkeit unseres Frauenhauses Casa Nora hervor
Über die neue familiäre Gemeinschaft von Frauen, die Gewalterfahrungen und traumatische Zwangsverheiratungen mitgemacht haben, schreibt der Jesuitenpater Georg Sporschill. Er vergleicht die „Casa Nora“ in der Stadt Sibiu, wo ins Elend abgerutschte Frauen Schutz gefunden haben, mit dem Heim der Heiligen Familie in Nazareth. Casa Nora und das Elijah-Studentenhaus Casa Francisc, ebenfalls in Sibiu, stehen in gegenseitiger Partnerschaft.

